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Es hat schon Stil, am FlughafenTempelhof zu landen, wenn man die Berliner Filmfestspiele besucht. Nicht nur weil wir es hier mit dem grössten zusammenhängenden Gebäude Europas von über 1200 Metern Länge zu tun haben.
Hier stiegen sie aus, jahrzehnte lang die Stars, hier holte James Cagney in Bilder Wilders "Eins, zwei, drei" hektisch seinen Boss ab, hier flog Harrison Ford in "Indiana Jones und der Tempel des Todes" mit den Zeppelin weg.
Tempelhof gilt nach wie vor als monströse Naziarchitektur, obwohl bereits 1927 die ersten Flüge hier starteten und landeten.
Als zentraler, innerstädtischer Flughafen wurde er mittlerweile längst von Tegel und Schöneberg am Rand Berlins abgelöst und draussen auf der Heide wächst ein neues Verkehrsmonster heran, das das stetig wachsende Flugaufkommen nach Berlin in die Prärie umleiten soll.
Heute zeigt er sich idyllisch und gelassen. Als Himmelsfährhafen für kleine Fluglinien und Privatjets hat er eher Postkartenqualität als Reisehektikumschlagplatz.
Daher droht auch mit nächsten Jahr die Schliessung.
Doch ein grosses Volksbegehren zum Erhalt von Tempelhof läuft gerade, um dem Begehren von Investoren, die in diesem riesigen Gelände natürlich viel Geld wittern, wenn der Hafen geschlossen und einer neuen Widmung zugeführt wird, den Kampf anzusagen.
Lets see what happens.
Der Wanderer hat Tag 1 genossen. Strahlend blauer Himmel und 17 Grad, was will man mehr, wenn Berlin ansonsten in trüben Graus sich in der Winterzeit präsentiert.
Ein kurzes Vorbeischauen im Archiv der Jugenkulturen, um ein wenig die Mannschaft mit österreichischen Binsenweisheiten zu erheitern,
Besuch beim Hund des Bestatters, der nach wie vor brav seine Särge bewacht,
und am Abend mit Andrea Domesle ein privates Abendessen bei Bernd Fechner, einem wichtigen Kurator und Fotovermittler, das war ein gelungener Auftakt.
Da zeigt Deutschland Flagge, wie der Pilger sich es vorstellt.
Und jetzt wird die Linse geputzt und es geht raus zum ersten Shootout mit Berlin. Mann bin ich scharf (darauf).
Dienstag, 5. Februar 2008
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3 Kommentare:
hi, wie gehts dem kevin allein zu hause, schaut mir eher nach immer unterwegs aus, ich habe auch gute nachrichten africa africa schaut super gut aus wenn es dir in berlin zu fad wird.bis demnächst ich
In Schöneberg sind höchstens Tauben, Schmetterlinge und paarungswillige Großstädter im Landeanflug zu sehen, je nach Jahreszeit und Örtlichkeit...
ja, das ist schon ein ding, da fahre ich jeden zweiten tag dort mit dem fahrrad vorbei und hab es noch nie aus der luft gesehen, das kommt davon wenn die heimatstadt nicht in graz sondern in wien liegt, dafür hatte ich die grosse ehre die halle hinter willem dafoe ca. 20 mal zu passieren bis der regisseur endlich sein bild hatte...
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