Sonntag, 28. Oktober 2007

Wetman returns

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Ja ich weiss, ich habs versprochen, nichts mehr Fäkalisches. Aber ich kann der Gemeinde den wirklichen klo-riosen Höhepunkt meiner Sternfahrt nicht vorenthalten, meine Unterkunft in Fukuoka lieferte am letzten Tag Japan mir die bisher einzigartige Möglichkeit, eine Toilette aus ergonomischer Notwendigkeit um 180 Grad verdreht zu besteigen....



Ja der Duft von Peondegi umweht mich wieder, der Verkehr findet auf der richtigen Straßenseite statt, die Steckdosen passen und die Männer spucken in alle Richtungen wie gereizte Lamas. Kurzgesagt, ich bin zurück in Seoul.
Nach den Samurais habe ich jetzt schon einen Kulturschock vor dem eigentlichen Heimkommen.
So nahe sich die Länder auch geographisch sein mögen, in der Lebensart zeigen sich gewaltige Unterschiede. Vielleicht um es kurz in einem Bild anhand der Geschwindigkeit darzustellen - wenn Japan einer Harley Davidson ähnelt, ist Korea eine aufgemotzte Speedway Maschine.

Gestern in Fukuoka hab ich ein wenig gezweifelt, dass ich heute schon wieder zurück bin.



Trotz fast blauen Himmel spielte die himmlische Blasmusikkapelle. Starkwetter sagen die Seebären dazu. Extremer Sturm ( am Strand sind die Radfahrer von den Böen getrieben teilweise unfreiwillig zurückgefahren), auf den Wellen Schaumkronen und Spray - der Fährverkehr für die Speedboote, also auch meiner Beetle, waren eingestellt.
Heute morgen blauer Himmel und der Ozean fast spiegelglatt. Da hab ich mich beim einheimischen Meeresgott, dem Owatatsumi, natürlich einmal freundlich bedankt.



Vor Busan begann dann der Schwell wieder kräftiger zu werden und eine Wolkenfront zog auf.
Aber abgesehen von ein paar leicht Erbleichten, die dann sich in die sanitären Solokabinen flüchteten,brachte der Käfer den Rest teintmässig korrekt in den Hafen.



Für die Rückfahrt nach Seoul wollte ich unbedingt noch einen Vergleichstest anstellen. Japanischer Shinkansen gegen den koreanischen Nationalstolz den KTX, den Hochgeschwindigkeitszug, der unter drei Stunden die beiden Städte verbindet.
Ich kann euch versichern, kein Vergleich. Während der Nipponese auf 300 km/h Hoechstgeschwindigkeit kommt, schafft der koreanische Flascherlzug nur 296. Und hinsichtlich der Pünktlichkeit auch enttäuschend, während jede einzige Verbindung in Kyushu exakt in der angegebenen Zeit sein Ziel erreichte, hatte der KTX zwei Minuten Verspätung !!!! Das sind Welten, da wartet noch viel Arbeit.
Aber kein Wunder, wie wir ja bereits wissen, Koreaner schlafen gerne.



Aber für meinen gar nicht freundlichen Kommentar zum Gastland bin ich jetzt hier in Seoul eh bestraft worden. Es gießt ( interessanterweise ist das für die Einheimischen sofort ein Typhoon), also in den fünf Minuten von der Ubahn Station zu meinem Hotel - trotz einiger Unterstände - ist nix mehr trocken von meinem Gewand. Selbst regendichter Rucksack und Goretex Jacke sind innen feucht - mein Hotelzimmer schaut aus, als ob ich einen Flohmarkt hier starte, da quer durch den Raum überall Dinge zum Trocknen liegen.
Aber im Discovery Channel kommt jetzt eine Simulation eines Kometeneinschlages auf der Erde. Sogesehen geht es mir ja blendend.

PS Lieber Eduart, gerne erfülle ich dir deinen im Kommentar erbetenen Allerheiligen-Wunsch:

japanischer Friedhof en gros


und en detail


2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hello, Mr. me myself and I, how`s it going?
Frost, allright, aber tot. Hochgeschwindigkeitszüge, allright, aber Maschinen.
Ich fordere: mehr Beiträge über Eingeborene!!
(Und bring bitte etwas Kimchi mit.)
Grüße aus Mitteleuropa.

Anonym hat gesagt…

du mußt in einer apotheke gewesen sein ;o))) denn jetzt werden ein paar kmh auf die waage gelegt,also speedy slow-down und wo bleibt der sake oder hat der dich aus dem land getrieben?
lg eduart